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Praxisatelier
Heilpädagogik Theatertherapie Beratung
Liv Rösler
Herzlich Willkommen!​​
Therapie und Beratung
Theatertherapie
Nein- in der Theatertherapie steht man in erster Linie nicht auf der Bühne und muss etwas vorspielen!
Es geht nicht um darstellerische Leistung, sondern um inneres Erleben, um Ausdruck, Entwicklung und Heilung. Die Theatertherapie verbindet die heilenden Elemente des Theaters mit modernen psycho- und sozialtherapeutischen Methoden. Sie ist eine handlungsorientierte Form der Kunsttherapie, die sich auf kreative, ganzheitliche Prozesse stützt. Der Mensch wird nicht nur über seine Gedanken, sondern insbesondere über seine Emotionen, seinen Körperausdruck und seine Vorstellungskraft erreicht.
Im Zentrum steht das Erleben – nicht das rationale Verstehen. Über Bewegung, Stimme, Improvisation, Geschichten, Mythen, Rollenarbeit, Masken oder Puppenspiel können Gefühle ausgedrückt werden, die oft jenseits der Sprache liegen. Diese Formen schaffen einen Zugang zu unbewussten inneren Themen und aktivieren persönliche Ressourcen.
Theatertherapie wirkt dort, wo kognitive Verfahren an Grenzen stoßen – sie spricht das Fühlen an und ermöglicht Veränderung durch Erfahrungen, nicht allein durch Einsicht. Der ästhetische Raum schafft dabei eine sogenannte ästhetische Distanz: In der Rolle, im Spiel, in der symbolischen Darstellung ist es möglich, schwierige oder schmerzhafte Themen zu berühren, ohne von ihnen überflutet zu werden. Die ästhetische Distanz erlaubt es, sich dem eigenen Erleben in einem geschützten Rahmen zu nähern – dosiert, kontrollierbar und selbstbestimmt. Jede*r kann dabei selbst entscheiden, wie weit er oder sie gehen möchte.
So eröffnet die Theatertherapie neue Perspektiven, fördert alternative Handlungsoptionen und unterstützt die Integration von Erkenntnissen und Erlebtem in den Alltag – auf eine lebendige, tiefgreifende und nachhaltige Weise.
Heilpädagogik:
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Entwicklung begleiten, Teilhabe ermöglichen
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Heilpädagogik fördert Menschen mit besonderen Bedürfnissen, indem sie deren Entwicklung, Selbstbestimmung und Teilhabe aktiv unterstützt. Im Mittelpunkt steht die individuelle Förderung, die sich an den Stärken, Interessen und Bedürfnissen der jeweiligen Person orientiert. Ziel ist es, Selbstständigkeit zu stärken, Barrieren abzubauen und persönliche Entwicklung auf kreative, alltagsnahe Weise zu ermöglichen.
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Die heilpädagogische Förderung umfasst unterschiedliche Methoden und Ausdrucksformen.
Dazu gehören:
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spielorientierte Entwicklungsförderung, die auf nonverbale Kommunikation, Beziehung und Erlebniswelt eingeht
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sensorische Integration, um Körperwahrnehmung und Reizverarbeitung zu unterstützen
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kreative Methoden wie Musik-, Kunst- oder Theaterpädagogik, die individuelle Ausdrucksformen eröffnen
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lebenspraktisches Training, das Alltagshandlungen einübt und Selbstwirksamkeit fördert
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heilpädagogische Gesprächsführung, die emotionale Themen in wertschätzender Weise aufgreift
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unterstützte Kommunikation, um Verständigung zu erleichtern, wo Sprache begrenzt ist​
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Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Förderung der Theory of Mind (ToM) – also der Fähigkeit, Gedanken, Gefühle und Perspektiven anderer Menschen zu erkennen und zu verstehen. Gerade für Kinder und Jugendliche mit Autismus oder sozial-emotionalen Entwicklungsverzögerungen ist diese Fähigkeit zentral, um soziale Interaktion und Teilhabe zu erleichtern.
Zur Unterstützung dieser Prozesse kommen gezielte Methoden wie Rollenspiele, soziale Geschichten, Mimik- und Emotionsübungen sowie kooperative Spiele zum Einsatz. Sie ermöglichen es, soziales Verstehen erlebbar zu machen und Schritt für Schritt auszubauen.
Heilpädagogik arbeitet ressourcenorientiert und achtsam – in einem geschützten Rahmen, der Sicherheit gibt und individuelle Entwicklung liebevoll begleitet. Dabei steht immer der ganze Mensch im Fokus: mit seinen Fähigkeiten, mit seinem Tempo und mit seiner Möglichkeit, in Beziehung zu treten und eigene Wege zu gestalten.

Das Therapeutische Figurenspiel

Das therapeutische Figurenspiel nutzt Handpuppen, Masken, Biegepuppen oder selbst gestaltete Figuren als Medium, um innere Konflikte, Ängste oder traumatische Erlebnisse spielerisch auszudrücken und zu verarbeiten. Die Figuren schaffen eine sichere Distanz und zugleich einen tiefen Zugang zu den eigenen Gefühlen – besonders hilfreich bei Sprachlosigkeit, Trauma oder mangelnder Ausdrucksfähigkeit. Als nonverbales Ausdrucksmittel eignet sich diese Methode für Kinder und Erwachsene gleichermaßen und stellt eine wirksame Alternative zu sprachzentrierten Therapien dar.
Theater
​Theater ist für mich mehr als Bühnenarbeit – es ist ein lebendiger Raum für Ausdruck, Begegnung und persönliche Entwicklung. Mit meiner Erfahrung als Schauspielerin und Theaterpädagogin begleite ich kreative Prozesse, die individuell auf Gruppen, Altersstufen und Kontexte abgestimmt sind.
Gemeinsam mit den Teilnehmenden entwickle ich Stücke, in denen sie eigene Ideen einbringen und Rollen selbst gestalten. So entsteht Raum für persönliche Geschichten und Ausdruck.
Meine therapeutische Ausbildung ermöglicht mir einen sensiblen Umgang mit Emotionen und Gruppendynamik. Dabei behalte ich die Gruppe als Ganzes ebenso im Blick wie jeden Einzelnen mit seinen Bedürfnissen und Potenzialen.
Im Theater faszinieren mich besonders die zwei Welten, die gleichzeitig existieren: die klare, sichtbare Inszenierung auf der Bühne und das lebendige, intensive Geschehen hinter der Bühne – die Verwandlung, die Aufregung und die Spannung, die den Moment des Spiels möglich machen.
Über Mich
Liv Rösler
Jahrgang 1977​ und Mama einer wundervollen Tochter.
Ich liebe die Sonne, Meer und das Gefühl, unterwegs zu sein - ob im Kopf oder mit gepacktem Koffer.
Menschen auf ihrem Weg zu begleiten, bewegt mich immer wieder neu.
In jeder Begegnung lerne auch ich dazu – und genau dafür bin ich dankbar.

Qualifikationen
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Theatertherapeutin (B.A.)
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Staatlich anerkannte Heilpädagogin- anthroposophisch fundiert
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Theaterpädagogin (B.u.T.)​​​
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Jugend - und Heimerzieherin
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Berufserfahrung​​
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Dozentin an einer Fachschule für Heilpädagogik
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Langjährige Tätigkeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie (Schwerpunkt Drogen und Psychosomatik)
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Anstellung in einer kinder- und jugendpsychotherapeutischen Praxis
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Arbeit in einer Reha-Einrichtung für Erwachsene mit psychischer Erkrankung
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Anstellung in einer sozialpädagogische Tagesgruppe
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Integration von Kindergartenkindern
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Fachberatung und Spieldiagnosen in Kindertagesstätten
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Auslandsaufenthalt für ein Theaterprojekt für junge Erwachsene in der Psychiatrie in Borsa in Rumänien
Theaterprojekte an Schulen und Kindergärten
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Mitwirkung als Schauspielerin in professionellen Theaterproduktionen
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Meine Philosophie
Veränderung geschieht nicht im Reden über das Leben, sondern im Erleben neuer Szenen
gemeinsam die eigene Lebensgeschichte schreiben

Jeder Mensch ist der Autor seiner eigenen Lebensgeschichte.
Sich selbst kennenzulernen und die eigene Geschichte aktiv zu schreiben, ist ein lebenslanger Prozess. Doch manchmal geraten die Zeilen durcheinander, Wörter fehlen – und die Geschichte stockt. In solchen Momenten braucht es einen Raum, in dem Stille erlaubt ist, Fragen Platz haben und neue Kapitel entstehen dürfen.
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Mein Praxisatelier ist genau so ein Raum.
Ein geschützter Ort, an dem hinterfragt, verworfen und verankert werden darf. Hier darf ausprobiert werden, was im gesellschaftlichen Alltag keinen Platz hat – denn erst wenn auch das Unerhörte einen Ausdruck findet, wird Entwicklung möglich.
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Durch szenisches Spiel werden neue Perspektiven erfahrbar – das Unsichtbare wird sichtbar, das Unsagbare bekommt Ausdruck und bietet so die Möglichkeit von Veränderung.
Ich verbinde Methoden, um Menschen auf ihrem Weg zu begleiten: beim Loslassen alter Muster und beim Gestalten einer Geschichte, die wieder Sinn macht – und trägt.
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Ich bin überzeugt.
Selbstwirksamkeit beginnt dort, wo wir unsere Geschichte bewusst in die Hand nehmen. Wer schreibt, statt nur mitzulesen, gewinnt die Freiheit, das eigene Leben selbst zu erzählen.
Das Ich in der Gemeinschaft

​​Jede Gemeinschaft ist ein System – beginnend in der Familie.
Es folgen Kita, Schule, Arbeitsplatz, Vereine, etc. Alle Menschen stehen ständig in Beziehung zueinander und beeinflussen sich gegenseitig. Jeder von uns übernimmt täglich viele verschiedene Rollen.
Schon im Kindergarten lernen wir, unterschiedliche Rollen einzunehmen – und das setzt sich bis ins Berufsleben fort. Hinzu kommen private Rollen in Partnerschaften, Freundschaften, Eltern, etc. Gleichzeitig braucht jeder Mensch auch mal Zeit für sich selbst.
Nicht jeder hat jedoch ein passendes Rollenrepertoire. Manchmal fehlen bestimmte Rollen oder sie wurden nicht ausreichend entwickelt. Ohne das richtige Rollenverständnis wird das Miteinander schwierig, da Erwartungen und Anforderungen oft nicht erfüllt werden können und Konflikte entstehen.
Ich unterstütze dabei, diese Rollen zu reflektieren und gegebenenfalls neu zu erarbeiten, um ein harmonisches Miteinander mit sich selbst und anderen zu ermöglichen.
Angebote
01.
Begleitung bei Entwicklungs-, Verhaltens- und Beziehungsherausforderungen – achtsam, kreativ und stärkend. Im Mittelpunkt stehen die Bedürfnisse des Kindes sowie das Familiensystem als Ganzes.
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Mögliche Themenfelder:
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Entwicklungsverzögerungen, ADHS/ADS, Autismus-Spektrum
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Herausforderungen im Sozialverhalten, in Bindung oder Sprache
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Emotionale Belastungen wie Ängste, Wut, Rückzug oder depressive Stimmungen
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Traumafolgen, familiäre Konflikte, Übergänge und Verlusterfahrungen
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Heilpädagogische, therapeutisch-szenische Zugänge schaffen einen Raum für Ausdruck, Regulation und Entwicklung.
02.
Die Integration in den Kindergarten.
Hier geht es darum, die Kinder direkt in ihrem gewohnten Umfeld zu unterstützen, ihre sozialen Kompetenzen und emotionalen Fähigkeiten zu fördern und individuell an den Herausforderungen des Alltags zu arbeiten.
03.
Für Erwachsene
Sortieren, Verstehen, Neuorientieren.
Unterstützung in herausfordernden Lebensphasen.
Begleitung in Krisen und Veränderungsprozessen
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Mögliche Themen:
Ängste, depressive Phasen, psychosomatische Beschwerden
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Selbstwert- und Identitätsfragen, Gender- und Rollenfindung
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Überlastung in Elternschaft, Beruf oder Beziehungen
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Verarbeitung von Verlust, Trauma oder biografischen Wendepunkten
04.
Mögliche Angebote:
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Theaterprojekte in Schulen, Kitas oder Einrichtungen
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Gruppenangebote zur Persönlichkeitsentwicklung
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Kreative Workshops zu sozialen Themen
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Fantasievolle Kindergeburtstage mit Theaterspiel
Preise
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​Individuelle Begleitung und Beratung:
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Erwachsene: 100 € / 60 Minuten
Kinder & Jugendliche: 85 € / 60 Minuten
(15 Minuten davon sind Vor- und Nachbereitung)
Erstgespräch: kostenlos
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Kinder und Jugendliche liegen mir besonders am Herzen. Ich möchte ihnen und ihren Familien den Zugang zu kreativer, stärkender Begleitung erleichtern. Deshalb ist mein Honorar hier bewusst etwas niedriger gestaltet.
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​​Kostenübernahme durch das Jugendamt bei einer heilpädagogischen Förderung:
Unter bestimmten Voraussetzungen kann ein Antrag beim Jugendamt zur Kostenübernahme gestellt werden. Dabei helfe ich gerne.
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Theaterpädagogik:
Preise auf Anfrage: Es ist abhängig von Zielgruppe, Dauer und Umfang des Angebots.
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Kontakt
Praxisatelier Liv Rösler
Heilpädagogik, Theatertherapie & Beratung
Bertoldstraße 23
79098 Freiburg
Tel.: +49155 101 300 70
Straßenbahn: Haltestelle Stadttheater